Komponistin in Residence

ELISABETH NASKE

Elisabeth Naske studierte Violoncello bei Heidi Litschauer am Mozarteum Salzburg und am Konservatorium Basel in der Konzertklasse von Thomas Demenga, wo sie 1987 das Konzertreifediplom erhielt. Sie war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters unter der Leitung von Claudio Abbado, Vaclav Neumann u.a. und spielte u.a. unter Sándor Végh in der Camerata Academica Salzburg. Die Kammermusik bildet einen wichtigen Bestandteil ihrer musikalischen Tätigkeit, so war sie Mitbegründerin des Pascal Trios, mit dem sie u.a. im Rahmen der Salzburger Mozartwoche und der Schubertiade Feldkirch konzertierte. Weiters wirkte sie in verschiedenen Barockensembles mit.
Von 1998 bis 2003 nahm sie Kompositionsunterricht bei Tristan Schulze in Wien. Mit der Vertonung des „Kleinen Ich-bin-Ich“ von Mira Lobe im Jahr 2001 begann ihre Tätigkeit im Bereich des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche. Es folgten Opernaufträge für die Wiener Volksoper („Die feuerrote Friederike“, 2004), die Wiener Staatsoper („Die Omama im Apfelbaum“, 2006, „Das Städtchen Drumherum“, 2013 und „Was ist los bei den Enakos?“, 2019), das Theater Luzern („Die rote Zora“, 2008, „Der Wunschpunsch“ in Koproduktion mit der Grazer Oper, 2014) und die Salzburger Festspiele („Vom Stern, der nicht leuchten konnte“, UA im Juli 2021), die Oper Wuppertal („Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“, 2022) und das Mecklenburgische Staatstheater („Stoff“, UA im April 2024).
Auch für die großen Konzertsäle Europas entstanden zahlreiche Produktionen. So erhielt sie Aufträge vom Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie de Paris, der Philharmonie Luxembourg u.v.a.. Mit ihren Vertonungen von Kinderbüchern und neu geschriebenen Geschichten für sehr unterschiedliche Besetzungen hat sich Elisabeth Naske einen herausragenden Namen im Bereich des Musiktheaters für Kinder und Jugendliche in ganz Europa erworben.
In den letzten Jahren hat sich das kompositorische Betätigungsfeld stark erweitert. Es entstanden Chor-, Orchester- und Kammermusikwerke z.B. im Auftrag des Festivals St.Gallen/Stmk, bei dem sie 2017 composer in residence war.
Ihre Werke werden von Schott verlegt und in ganz Europa, u.a. an der Staatsoper Wien, der Komischen Oper Berlin, dem Theater am Gärtnerplatz München aufgeführt.